Die Mutter aller Vaterherzen
Der zerbrochene Spiegel liegt zerschollen in vielen großen und kleinen Scherben, sichtbar und verborgen, je nach dem, verstreut über seiner großen, weiten Welt: wo man noch mit dem Herzen lesen kann, fügt man sie zusammen, und wo nicht, funkt die Nacht dazwischen.
Bethlehem - viel mehr als eine billige Bleibe!
Die Sehnsuchtsfuge des Vaters erhellt auch 2023 die Nacht zu Bethlehem: Die Geburt seines Sohnes Jesus Christus und das sehnsüchtige Warten auf das Offenbar Werden aller Kinder Gottes.
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Erneut ist zu hören: Rahel weint um ihre Kinder und ist untröstlich. Die Todesfuge von Gaza erklingt mit grausamstem Vernichtungsdröhnen im Heiligen Land. In Benjamins Antwort auf Ismael erblicken wir die Erfüllung biblischer Prophetie aus dem Buch Genesis: Benjamin ist ein reißender Wolf. Am Morgen frisst er die Beute, am Abend teilt er den Fang. (Genesis 49: 27) Und über Ismael: Er wird ein Mensch sein wie ein Wildesel. Seine Hand gegen alle, die Hände aller gegen ihn! Allen seinen Brüdern setzt er sich vors Gesicht. (Genesis 16: 12)
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Oder mit den Worten von Thomas Hobbes: Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Wann wird es endlich Abend werden und der Mensch dem Menschen zum Bruder?
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Die Lebensfuge von ​Dietrich Bonhoeffer erklang im Angesicht seines Galgens und dem Weltkriegsinferno in seinem gerade heute hoch aktuellen Gedicht vom Juli 1944. Es erinnert uns an die ganze Bedeutung von Bethlehem: Der Sohn Gottes wird Mensch um zu sterben an seinem Kreuz für alle Menschen, Christen und Heiden:
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​1. Menschen gehen zu Gott in ihrer Not, flehen um Hilfe, bitten um Glück und Brot, um Errettung aus Krankheit, Schuld und Tod. So tun sie alle, Christen und Heiden.
2. Menschen gehen zu Gott in seiner Not, finden ihn arm, geschmäht, ohne Obdach und Brot, sehen ihn verschlungen von Sünde, Schwachheit und Tod. Christen stehen bei Gott in seinen Leiden.
3. Gott geht zu allen Menschen in ihrer Not, sättigt den Leib und die Seele mit seinem Brot, stirbt für Christen und Heiden den Kreuzestod, und vergibt ihnen beiden.
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Erkennen wir die Zeichen der Zeit: Herr, komm bald, denn es will nicht Abend werden! Hole uns heim zum Vater zur Geburtsstunde der neuen Welt Gottes, dem universellen Bethlehem 3.0, wenn Himmel und Erde erneuert und vermählt werden.
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Und vergessen wir bis dahin nicht Loriot´s Mahnung:
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Ein Leben ohne Antwort ist möglich, aber sinnlos!
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Mehr dazu auf den Seiten dieser Webseite.
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