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Eine Spurensuche im Buch der Bücher und im Buch des Lebens

und gleichzeitig ein Tauchgang zu den Perlen der Wüste

Die Mutter aller Vaterherzen

Bethlehem 3.0

About

Alles eine Frage der Perspektive

Bethlehem 3.0

Leben ist Beziehung. Erst das gibt ihm eine Perspektive. Allerdings mindestens zwei, denn in einer Beziehung braucht es mindestens zwei unterschiedliche Personen und damit gibt es mindestens zwei Sichtweisen. Das gilt insbesondere für die Beziehung von ganz unterschiedlichen Paaren. Dieses Buch hat sich ein ganz besonderes Paar zum Thema gesucht: Gott und Mensch. Über beide wollen wir in diesem Buch nachdenken. Wir müssen also unterscheiden:

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1. Die menschliche Perspektive, die uns eher geläufig ist.

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2. Die göttliche Perspektive, die, das sei hier schon verraten, sich als eine durch und durch väterliche Perspektive darstellt.

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Was beide Sichtweisen oder Standpunkte bedeuten, und wie sie zusammen gebracht werden, wollen wir gemeinsam auf diesen Seiten herausfinden. Und diejenigen unter uns, die mit dem Begriff Gott auf Kriegsfuß stehen, dürfen trotzdem gerne mit uns nachdenken. Schaden sollte es nicht. Auch denjenigen, die sich eher zu denen zählen, die schon mehr oder weniger viel von Gott wissen, gilt diese Einladung. Und eine kleine Vorwarnung, es könnte in unbekanntes Territorium gehen, etwa in die Wüste, die immer für eine Überraschung gut sein kann: Für eine Fata Morgana, Sandstürme oder gar Treibsand. Gut, dass wir nicht allein unterwegs sein werden. Und dass es Oasen gibt.

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Geboren werden ist auch eine Beziehungsangelegenheit und eine Frage der Perspektive. Die Perspektive des Kindes ist dabei eine ganz andere, als die der Mutter oder des Vaters. Das gilt nicht nur in unseren Familien auf der Erde, sondern auch darüber hinaus. Um Mensch sein oder Mensch werden, darum geht es daher auch. Nicht nur für einen jeden von uns, sondern auch für diejenigen, die aus einer höheren Perspektive auf das Menschsein blicken. Etwa aus der Perspektive des Schöpfers, aber viel mehr noch aus der Perspektive eines himmlischen Vaters. Hildegard von Bingen hat diese Perspektive in folgende Worte gekleidet: Noch bevor Gott das Weltall schuf, hatte er den Menschen im Blick, da er wusste, dass sein Wort Mensch werden sollte.

 

Die Kunst des Menschseins wird also eines unserer Themen sein. Wir wollen besser von der hohen Kunst des Menschseins sprechen, denn obwohl wir alle als Mensch geboren werden, fällt es eventuell manchen unter uns im Lauf des Lebens immer schwerer, als Mit-Mensch zu leben. Das kann bis hin zur völligen Unfähigkeit reichen. In den unterschiedlichsten Ausprägungen. Was dem Kleinkind noch unbewusst gelingt, scheint manchen Erdenbürgern, bis hin zu fast ganzen Völkern, durch Lebensumstände abhanden zu kommen. Und doch haben wir alle etwas gemeinsam: die Sehnsucht. Auch diese, „eine Krankheit des schmerzlichen Verlangens“, so Wikipedia, wird uns ausführlich beschäftigen.

 

Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes.

 

Paulus im Brief an die Römer, 8: 19

Ruine des Römisches Aquaeduct in Caesarea, Israel, "zweckend-fremdet".

Mahnmal für die ermordeten Juden im 2. Weltkrieg am Donauufer in Budapest.

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